Ich glaube nur an einen Gott- der es mir erlaubt, zu schreien! zu spielen! zu sein! Der, der friedet, aufhebt, hütet, leimt- das ist der Mensch. Das ist mein Credo. Nichts, was wir uns also vor dem Angesicht der Transzendenz wegzuwerfen haben. Wir sind.
Vorhang auf.
Es werde Licht.
Auftritt Mensch und Leid und Chaos.
Doch auch Schönheit
wächst in dieser Tragödie.
Ein Lied aus Lust und Leid.
Ein blinder Träumer
schreibt ein Stück.
Berührt und zerfetzt
die Herzen, die er liebt.
Sticht die Feder in die Vene.
Schläft.
Denn all die Lust,
das Leid, ist immer nur Theater.
Choreografiert, gesteuert
vom Erzähler dieses Lebens.
Ein Opiat, ein Ausgang
aus der Leere.
Also kommt, setzt euch,
werdet Teil meiner Geschichte.
Werdet Dunkelheit und Licht.
Lauscht.
Doch verliert euch nicht.
Verliebt euch nicht
in einen Traum.
Manchmal
Ist jedes Wort zu viel
Weil es keine passenden Worte gibt
Um den Schmerz zu beschreiben
Und die unendliche Leere
Manchmal
Sagt Stille mehr als jedes Wort
Und eine Umarmung mehr als tausend Sätze
Geben Mitgefühl und Anteilnahme
Immerhin ein wenig Halt
Die Frage, wie du leben willst by IrisVilliam, literature
Literature
Die Frage, wie du leben willst
Der Sekundenzeiger erreichte die Zwölf. Mit einem leisen Klicken sprang der Minutenzeiger weiter. 14:53. Sie hatte eine volle Stunde gewartet. Ihre Mutter lag auf dem Bett, in Decken verhüllt, und hatte sich die ganze Stunde nicht gerührt. Nicht einmal ein Stöhnen.
Sie stand zitternd auf, ging in den Flur und nahm das Telefon von der Wand. 112.
„Sie haben den Notruf gewählt. Was kann ich für Sie tun?“
„Ich glaube, meine Mutter ist tot.“
„Oh, Schätzchen… sagst du mir deinen Namen und wo du wohnst?“
„Linda Schierer. Postelweg 7.“
„In Ordnung, Linda
Ein Schlaflied fuer das Leiden by Gascul, literature
Literature
Ein Schlaflied fuer das Leiden
Am Rand der Welt tanzen,
nicht nach unten schauen,
sich an Träumen festhalten,
aneinander, an der Illusion von dir.
Im freien Fall Balladen dichten,
für die Endgültigkeit, das Licht,
für den Regen und das Nichts.
Füreinander, für die Illusion von dir.
Durch Licht das Schöne bannen,
mit Sonnenstrahlen Wunder malen
mit wortlosen Gesten Epen sprechen.
Miteinander, mit der Illusion von dir.
Verloren ist das Miteinander,
vergiftet ist das Uns, das Wir.
Schmerz frisst sich in die Gedanken,
denn allein verbleibe ich hier.
Es sind alte Worte
längst vergangen und vergessen
mit denen wir rufen
in tiefste Nacht.
Geleitet von Göttern
und Dämonen,
im Schein Millionen
schwarzer Sonnen,
unter unendlichen
Gestirn.
Es ist ein Tanz
doch nur mit Worten,
auf den Feldern des Aethers,
transzendent, losgelöst
und doch
persönlich, ja intim.
Wort gibt Wort
gibt Wort,
schafft Leben.
Eine Geschichte
schön und dunkel
wie die Nacht.
Ich bin eine Hure
für Aufmerksamkeit
von den Menschen
nach denen
meine Seele
schreit.
Bestätigung?
Ich bin süchtig nach dem Scheiß
was für Koka,
welches Weed?
Ich will dass du sagst
dass du mich liebst
oder zeig mir wie sehr du's willst
das ist der einzige Trip
den ich wirklich schieb
in dem ich aufblüh'
& ich kriege nie genug
davon, lebenslang
kalter Enzug
also komm'
jetzt nicht und lass blaue Haken da..
Ignorier mich,
ich verlier mich
in Selbstzweifeln
und kranken Gedanken
was ich falsch gemacht hab.
Eine kleine Nachricht würd
reichen als Pflaster
ich komm nicht klar und
lieg weinend im Bett
weil du
Vor verschlossenen Seelenfenstern
tanzen Sturmlichter,
Gedankenfetzen,
längst verlorener Taten.
Ausläufer von Galaxien
aus verworfenem Potential
verenden in Supernoven,
dem Schmelzofen aus
Selbsthass und Schuld,
der meine Nacht erhellt.
du leerst meinen Blick
nach jedem Konflikt
den du abbrichst /
weil du nicht
merkst wie es mich
innerlich trifft
du mit jedem "Pscht"
mich mehr und mehr brichst
zerfickst
und ich schließlich
dir nicht
ins Gesicht
sagen kann wie sehr es mich frisst
aus Angst dass du tickst
das ist was mich erdrückt
an was ich erstick'
ich hol mir jetzt mich selbst zurück
Fadenscheinig aufgebahrt
Der Himmel ungerührt
Alle Achtung vergraben
Dein Herz im Sarg verschenkt
Ich schaue auf den Hahn
Der mich erwachen lässt
Will Hoffnung gewähren
Und Wunder wirken
Der Hirte läuft davon
Der Magier verschwindet
Ein Herrscher singt dazu
Mein Tanzen zu Eis
Wenn alles ganz wird
Traue ich dem Wort
Und Morgen ist vorbei
All das Marschieren
Hure in Babylon?
Muse in Athen?
Göttin für alle
Für Wen?
Ich bin Herz und Hand
Ich bin Gefühl und Verstand
Ich bin Borke und auch Seide
Wie ich liebe wie ich leide
Verwandle diesen Traum
In deinen guten Willen
Will meinen Schwur erfüllen
Ic